Montag, 24. Oktober 2011

Namibia II

Wir sind nun bereits in Walvis Bay, in der Hafenstadt, von wo aus wir unser Auto verschiffen werden.
Unser Abenteuer in Namibia ging bis hierhin folgendermassen weiter:
Nachdem wir ganz im Norden Namibias waren, bei den Epupa Falls, wählten wir eine anspruchsvolle Route über den Van Zyl’s Pass (wir nennen ihn auch gerne Wahn-Sinn’s-Pass;-)). Es sei eine der zehn schwierigsten 4x4-Strecken der Welt. Wir wollten unsere Fahrkünste und Autos nochmals so richtig testen und uns ein eigenes Urteil über den Pass bilden. Runter ging es über Felsbrocken und teilweise hohe Absätze. Die Männer ebneten die grössten Stufen mit Steinen aus und lotsten einander über die Steinbrocken. Fränzi und Marina betrachteten das Ganze lieber nur durch die Kameras. Es quietschte und knarrte, unsere Landys wurden nochmals so richtig auf die Probe gestellt. Nach 5 Stunden und 15 Kilometern hatten wir es geschafft. Wir sind stolz auf uns und unsere Autos, diese anspruchsvolle Offroad-Strecke gemeistert zu haben!


Van Zyls Pass

Nach dem Pass führte unser Weg durch das wunderschöne Marienflusstal. Links und rechts goldenes Gras und zwischen durch ein Oryx oder Springbock, der vorbei rannte. Marina genoss die Fahrt auf dem Dach.


Marienflusstal



Weiter ging unsere Fahrt fünf Tage lang durch verschiedene ausgetrocknete Flussbetten. Jedes Flussbett gestaltete sich anders. Eins hatte links und rechts hohe Felsen, in einem floss stets etwas Wasser, ein anderes war breit mit grünen grossen Bäumen und vielen Tieren (Elefanten, Löwen, Oryx, Springböcke).








Campen im Flussbett


Genug vom ewigen Staub - Marina steckt den Kopf ins Wasser;-)


Auch das gehört dazu;-)


Wüstenelefanten

Beim so genannten namibischen Matterhorn, der Spitzkoppe, legten wir 3 Tage eine Pause ein. Die rötlichen runden Felsen bilden eine schöne Landschaft, von weitem soll es aussehen wie das Matterhorn. Roger, Fränzi und Gerry bestiegen die Spitzkoppe über einen steilen Weg mit Hilfe von Seilstruppen. Den Abgang meisterten sie mehr oder weniger auf dem Hosenboden (nun sind auch die letzten guten Hosen verlöchert). Marina blieb zurück im Camp, um ihre Knie zu schonen.


Spitzkoppe

Vorbei bei einer riesigen Seehund Kolonie führte unser Weg nach Swakopmund und schlussendlich Walvis Bay.



Von Walvis Bay aus starteten wir unser letztes kleines Abenteuer. Südlich von Walvis Bay gibt es eine Dünenkette, die teilweise bis ans Meer gelangt. Unser Ziel war es, über die Dünen ein Schiffswrack zu erreichen, das ca. 50km südlich von Walvis Bay liegt. Mit nur 1 Bar in den Pneus ging es Dünen rauf und runter. Wir fühlten uns wie auf einer Achterbahn, oder wie beim Skifahren. Steile Düne hoch, auf dem Kamm abbremsen, um die Lage neu abzuchecken, und dann die steile Düne wieder runter. Nach etwa fünf Dünen mussten wir uns eingestehen, dass dieses Unterfangen ohne ortskundigen Führer nicht einfach ist. Falls wir den Weg über die Dünen finden würden, würde es sicher Tage beanspruchen. Zudem bestand die Gefahr, uns zwischen den Dünen zu verschachteln und weder vorwärts noch rückwärts zu kommen.


Luft raus


Rein in die Wüste


Roger's Lieblingsdüne *juhuuuuii* Runter gehts wie auf einer Lawine, es tönt auch so!


Manchmal kann es auch nasse Stellen geben

So entschlossen wir uns, den Weg zurückzufahren und die Route am Meer entlang zu nehmen. Hier muss man die Ebbe und Flut im Griff haben, es haben auch schon Touristen ihre Autos in der Flut versenkt, da sie stecken geblieben sind und das Auto nicht rechtzeitig bergen konnten. Rechts das Meer und links die Dünen fuhren wir bis zum Sandwich Hafen. Hier war unser Abenteuer definitiv fertig, weiter darf man nur mit einem teuren Permit und Guide.


Am Strand entlang zum Sandwich Hafen


Sandwich Hafen

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