Ja, langsam stellt sich die Frage, wann wir zurück kommen…
Am 26. Oktober geht unser Landy in einem Container auf das Schiff. Wir selber fliegen auch am 26. ab Walvis Bay, nur noch nicht nach Hause. Es ist so, dass wir viele Freunde in Amerika haben. Einige haben wir in Mosambik auf der Missionsschule kennen gelernt und andere sind Freunde aus der Schweiz, die ein oder zwei Jahre dort verbringen (Damaris und Sefan Röthlisberger, Michael Fahrni). Nun haben wir gerade einen sehr billigen Flug erwischt, der uns auf einem 36stündigen Flug von Walvis Bay nach San Francisco führt. Nach einem Monat in Amerika fliegen wir nach Hamburg, wo wir unser Auto abholen können. Wir denken, dass es der ideale Zeitpunkt ist, um unsere Freunde in Kalifornien zu besuchen, bevor wir dann (wahrscheinlich) länger in der Schweiz bleiben;-). Wir werden am 1. Dezember in Hamburg landen, das Auto kommt voraussichtlich am 5. Dezember in Bremerhafen an. Danach machen wir uns definitiv auf die Rückfahrt in die Schweiz. Man dürfte uns also um den 10. Dezember zurück erwarten…
Obwohl uns Afrika sehr ans Herz gewachsen ist und es hart ist Abschied zu nehmen, freuen wir uns nach diesem erlebnisreichen und intensiven Jahr zurück nach Hause zu kommen und euch alle wieder zu sehen!
Montag, 24. Oktober 2011
Namibia II
Wir sind nun bereits in Walvis Bay, in der Hafenstadt, von wo aus wir unser Auto verschiffen werden.
Unser Abenteuer in Namibia ging bis hierhin folgendermassen weiter:
Nachdem wir ganz im Norden Namibias waren, bei den Epupa Falls, wählten wir eine anspruchsvolle Route über den Van Zyl’s Pass (wir nennen ihn auch gerne Wahn-Sinn’s-Pass;-)). Es sei eine der zehn schwierigsten 4x4-Strecken der Welt. Wir wollten unsere Fahrkünste und Autos nochmals so richtig testen und uns ein eigenes Urteil über den Pass bilden. Runter ging es über Felsbrocken und teilweise hohe Absätze. Die Männer ebneten die grössten Stufen mit Steinen aus und lotsten einander über die Steinbrocken. Fränzi und Marina betrachteten das Ganze lieber nur durch die Kameras. Es quietschte und knarrte, unsere Landys wurden nochmals so richtig auf die Probe gestellt. Nach 5 Stunden und 15 Kilometern hatten wir es geschafft. Wir sind stolz auf uns und unsere Autos, diese anspruchsvolle Offroad-Strecke gemeistert zu haben!
Van Zyls Pass
Nach dem Pass führte unser Weg durch das wunderschöne Marienflusstal. Links und rechts goldenes Gras und zwischen durch ein Oryx oder Springbock, der vorbei rannte. Marina genoss die Fahrt auf dem Dach.
Marienflusstal
Weiter ging unsere Fahrt fünf Tage lang durch verschiedene ausgetrocknete Flussbetten. Jedes Flussbett gestaltete sich anders. Eins hatte links und rechts hohe Felsen, in einem floss stets etwas Wasser, ein anderes war breit mit grünen grossen Bäumen und vielen Tieren (Elefanten, Löwen, Oryx, Springböcke).
Campen im Flussbett
Genug vom ewigen Staub - Marina steckt den Kopf ins Wasser;-)
Auch das gehört dazu;-)
Wüstenelefanten
Beim so genannten namibischen Matterhorn, der Spitzkoppe, legten wir 3 Tage eine Pause ein. Die rötlichen runden Felsen bilden eine schöne Landschaft, von weitem soll es aussehen wie das Matterhorn. Roger, Fränzi und Gerry bestiegen die Spitzkoppe über einen steilen Weg mit Hilfe von Seilstruppen. Den Abgang meisterten sie mehr oder weniger auf dem Hosenboden (nun sind auch die letzten guten Hosen verlöchert). Marina blieb zurück im Camp, um ihre Knie zu schonen.
Spitzkoppe
Vorbei bei einer riesigen Seehund Kolonie führte unser Weg nach Swakopmund und schlussendlich Walvis Bay.
Von Walvis Bay aus starteten wir unser letztes kleines Abenteuer. Südlich von Walvis Bay gibt es eine Dünenkette, die teilweise bis ans Meer gelangt. Unser Ziel war es, über die Dünen ein Schiffswrack zu erreichen, das ca. 50km südlich von Walvis Bay liegt. Mit nur 1 Bar in den Pneus ging es Dünen rauf und runter. Wir fühlten uns wie auf einer Achterbahn, oder wie beim Skifahren. Steile Düne hoch, auf dem Kamm abbremsen, um die Lage neu abzuchecken, und dann die steile Düne wieder runter. Nach etwa fünf Dünen mussten wir uns eingestehen, dass dieses Unterfangen ohne ortskundigen Führer nicht einfach ist. Falls wir den Weg über die Dünen finden würden, würde es sicher Tage beanspruchen. Zudem bestand die Gefahr, uns zwischen den Dünen zu verschachteln und weder vorwärts noch rückwärts zu kommen.
Luft raus
Rein in die Wüste
Roger's Lieblingsdüne *juhuuuuii* Runter gehts wie auf einer Lawine, es tönt auch so!
Manchmal kann es auch nasse Stellen geben
So entschlossen wir uns, den Weg zurückzufahren und die Route am Meer entlang zu nehmen. Hier muss man die Ebbe und Flut im Griff haben, es haben auch schon Touristen ihre Autos in der Flut versenkt, da sie stecken geblieben sind und das Auto nicht rechtzeitig bergen konnten. Rechts das Meer und links die Dünen fuhren wir bis zum Sandwich Hafen. Hier war unser Abenteuer definitiv fertig, weiter darf man nur mit einem teuren Permit und Guide.
Am Strand entlang zum Sandwich Hafen
Sandwich Hafen
Unser Abenteuer in Namibia ging bis hierhin folgendermassen weiter:
Nachdem wir ganz im Norden Namibias waren, bei den Epupa Falls, wählten wir eine anspruchsvolle Route über den Van Zyl’s Pass (wir nennen ihn auch gerne Wahn-Sinn’s-Pass;-)). Es sei eine der zehn schwierigsten 4x4-Strecken der Welt. Wir wollten unsere Fahrkünste und Autos nochmals so richtig testen und uns ein eigenes Urteil über den Pass bilden. Runter ging es über Felsbrocken und teilweise hohe Absätze. Die Männer ebneten die grössten Stufen mit Steinen aus und lotsten einander über die Steinbrocken. Fränzi und Marina betrachteten das Ganze lieber nur durch die Kameras. Es quietschte und knarrte, unsere Landys wurden nochmals so richtig auf die Probe gestellt. Nach 5 Stunden und 15 Kilometern hatten wir es geschafft. Wir sind stolz auf uns und unsere Autos, diese anspruchsvolle Offroad-Strecke gemeistert zu haben!
Van Zyls Pass
Nach dem Pass führte unser Weg durch das wunderschöne Marienflusstal. Links und rechts goldenes Gras und zwischen durch ein Oryx oder Springbock, der vorbei rannte. Marina genoss die Fahrt auf dem Dach.
Marienflusstal
Weiter ging unsere Fahrt fünf Tage lang durch verschiedene ausgetrocknete Flussbetten. Jedes Flussbett gestaltete sich anders. Eins hatte links und rechts hohe Felsen, in einem floss stets etwas Wasser, ein anderes war breit mit grünen grossen Bäumen und vielen Tieren (Elefanten, Löwen, Oryx, Springböcke).
Campen im Flussbett
Genug vom ewigen Staub - Marina steckt den Kopf ins Wasser;-)
Auch das gehört dazu;-)
Wüstenelefanten
Beim so genannten namibischen Matterhorn, der Spitzkoppe, legten wir 3 Tage eine Pause ein. Die rötlichen runden Felsen bilden eine schöne Landschaft, von weitem soll es aussehen wie das Matterhorn. Roger, Fränzi und Gerry bestiegen die Spitzkoppe über einen steilen Weg mit Hilfe von Seilstruppen. Den Abgang meisterten sie mehr oder weniger auf dem Hosenboden (nun sind auch die letzten guten Hosen verlöchert). Marina blieb zurück im Camp, um ihre Knie zu schonen.
Spitzkoppe
Vorbei bei einer riesigen Seehund Kolonie führte unser Weg nach Swakopmund und schlussendlich Walvis Bay.
Von Walvis Bay aus starteten wir unser letztes kleines Abenteuer. Südlich von Walvis Bay gibt es eine Dünenkette, die teilweise bis ans Meer gelangt. Unser Ziel war es, über die Dünen ein Schiffswrack zu erreichen, das ca. 50km südlich von Walvis Bay liegt. Mit nur 1 Bar in den Pneus ging es Dünen rauf und runter. Wir fühlten uns wie auf einer Achterbahn, oder wie beim Skifahren. Steile Düne hoch, auf dem Kamm abbremsen, um die Lage neu abzuchecken, und dann die steile Düne wieder runter. Nach etwa fünf Dünen mussten wir uns eingestehen, dass dieses Unterfangen ohne ortskundigen Führer nicht einfach ist. Falls wir den Weg über die Dünen finden würden, würde es sicher Tage beanspruchen. Zudem bestand die Gefahr, uns zwischen den Dünen zu verschachteln und weder vorwärts noch rückwärts zu kommen.
Luft raus
Rein in die Wüste
Roger's Lieblingsdüne *juhuuuuii* Runter gehts wie auf einer Lawine, es tönt auch so!
Manchmal kann es auch nasse Stellen geben
So entschlossen wir uns, den Weg zurückzufahren und die Route am Meer entlang zu nehmen. Hier muss man die Ebbe und Flut im Griff haben, es haben auch schon Touristen ihre Autos in der Flut versenkt, da sie stecken geblieben sind und das Auto nicht rechtzeitig bergen konnten. Rechts das Meer und links die Dünen fuhren wir bis zum Sandwich Hafen. Hier war unser Abenteuer definitiv fertig, weiter darf man nur mit einem teuren Permit und Guide.
Am Strand entlang zum Sandwich Hafen
Sandwich Hafen
Sonntag, 2. Oktober 2011
Namibia I
Am 15. September gings dann weiter, vom Schlaraffenland in Südafrika ab in die Wüste Namibias. Es ist toll, wieder mit zwei Autos unterwegs zu sein. Oft campieren wir nun wieder wild, ohne Campingplatz, das haben wir so richtig vermisst. Die einzige Schwierigkeit dabei sind all die Zäune, links und rechts der Strasse. Die Farmer besitzen hier durchschnittlich 5000 bis 30000 Hektaren Land. Jedes Stück Land ist umzäunt (viel Spass beim Zäunen). So haben wir teilweise fast keine Möglichkeit, von der Strasse abzufahren. Deshalb haben wir auch schon auf Picknick-Rastplätzen direkt an der Strasse übernachtet, Autos fahren hier ja sowieso nur wenige vorbei. In Namibia gibt es viel Tolles zu sehen. Hier einige Eindrücke:
Der Fishriver Canyon ist der zweit grösste nach dem Grande Canyon.
Kolmankop ist eine alte Minenstadt, die langsam im Sand versinkt.
Die berühmten roten Dünen in Soussusvlei.
3 Nächte verbrachten wir in unserem allerletzten Nationalpark (Etosha). Nach 2 Tagen herumkurven waren wir bereits enttäuscht, hatten noch nicht viel Spannendes gesichtet. Doch dann, am dritten Tag sahen wir sie: Eine Löwenfamilie; 4 Löwinnen, ein Männchen und 5 Junge spielten in der Abendsonne. Am folgenden Tag beobachteten wir ein Löwenpäärchen direkt am Strassenrand, das sich alle paar Minuten paarte.
Im Norden Namibias waren wir zu Besuch in einem Himba-Dorf. Die Frauen beschmieren sich am ganzen Körper mit einer nach Kräuter duftende, roten Ockermasse. Dafür duschen oder waschen sich die Frauen hier ihr ganzes Leben lang nie. Es ist also möglich! Wir finden das keine schlechte Idee, also probiert Marina das auch mal aus…
Ach ja, neulich wurden unsere Essensvorräte etwas knapp. Wir hatten nur noch ein Ei übrig:
(Das Straussenei beinhaltet 24 normale Eier)
Der Fishriver Canyon ist der zweit grösste nach dem Grande Canyon.
Kolmankop ist eine alte Minenstadt, die langsam im Sand versinkt.
Die berühmten roten Dünen in Soussusvlei.
3 Nächte verbrachten wir in unserem allerletzten Nationalpark (Etosha). Nach 2 Tagen herumkurven waren wir bereits enttäuscht, hatten noch nicht viel Spannendes gesichtet. Doch dann, am dritten Tag sahen wir sie: Eine Löwenfamilie; 4 Löwinnen, ein Männchen und 5 Junge spielten in der Abendsonne. Am folgenden Tag beobachteten wir ein Löwenpäärchen direkt am Strassenrand, das sich alle paar Minuten paarte.
Im Norden Namibias waren wir zu Besuch in einem Himba-Dorf. Die Frauen beschmieren sich am ganzen Körper mit einer nach Kräuter duftende, roten Ockermasse. Dafür duschen oder waschen sich die Frauen hier ihr ganzes Leben lang nie. Es ist also möglich! Wir finden das keine schlechte Idee, also probiert Marina das auch mal aus…
Ach ja, neulich wurden unsere Essensvorräte etwas knapp. Wir hatten nur noch ein Ei übrig:
(Das Straussenei beinhaltet 24 normale Eier)
Südafrika II
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