Mittwoch, 16. Februar 2011

Bauern in Äthiopien

Es ist sehr interessant zu sehen, wie in Äthiopien die Landwirtschaft betrieben wird. Es ist wie bei uns vor 60 Jahren, insgesamt haben wir nur 3 Traktoren gesichtet. Gepflügt wird mit dem Pferd oder Ochsen, geerntet von Hand. Fast jedes Fläckchen Erde ist hier bepflanzt und das auch noch in den Bergen auf 3800 Metern.


Gespräch unter zwei Bauern. Sie sprechen gerade über eine verlorengegangene Ziege.


Der Weizen wird von Hand geerntet.


Das Dreschen übernehmen die Kühe.


Der Weizen wird vom Spreu getrennt.


Einer der wenigen Traktoren - an Arbeitskräften fehlt es nicht.


Äthiopische Kühe

Äthiopien - Danakil Depression

Leider war in Äthiopien unsere Blogseite gesperrt und so konnten wir gar nicht zugreiffen, um euch alle auf dem Laufenden zu halten. Endlich sind wir nun in Kenia und können unseren Blog aktualisieren und von all unseren spannenden und eindrucksvollen Erlebnissen in Äthiopien berichten.

Von Mekelle aus haben wir Danakil Depression mit dem Vulkan Erta Ale, dem
Dallol Krater und der Salzmine besucht. Wir wussten bereits im Voraus, dass die Fahrt dorthin nicht ganz einfach und sehr sehr staubig sein wird. Deshalb haben wir das meiste Gepäck in einem Hotel deponiert und machten uns mit 3 anderen Autos und einem Guide auf die Reise. Der Guide war notwendig, da er mit den Afar-Leuten die Eintrittspreise regelte. Zudem muss man immer eine bestimmte Anzahl von "Bewachern" inkl. Gewehr mitnehmen. Es wollen natürlich jeweils möglichst viele mit, da sie Essen, Wasser und eine Schlafgelegenheit von uns bekommen und dafür sogar noch bezahlt werden. So schaute der Guide, dass wir immer möglichst wenig von den Guards dabei hatten. Wir waren froh, hat er das für uns erledigt. Einmal hatten wir insgesamt 8 zusätzliche Leute dabei.

Die Fahrt zum Vulkan Erta Ale war bisher die schlimmste Strecke, die wir gefahren sind. Tiefer, feiner Sand, der uns um die Ohren wirbelte, da wir wegen der grossen Hitze (ca. 40°C) die Fenster geöffnet haben mussten. Am Schluss dann noch ca. 10 km scharfe, holprige Lavasteine, armer Landy... Er hats aber gut gemeistert, nur den Staub hätte er nicht gerade überall rein lassen müssen!


Roger beim Autofahren durch den Staub



Marina im Staub





Der Vulkan Erta Ale
Der Anblick bei Nacht war atemberaubend, noch nie haben wir so etwas gesehen. Erta Ale ist einer von nur 4 Vulkanen weltweit, bei denen man bis so nahe an den Krater stehen kann und die Lava blubbern sieht.



Der Dallol Krater und Rogers Freund & Belgeiter
Unglaubliche Farben, die die Natur hier hervorbringt. Es ist ein Gemisch von Salz und Sulfat, von welchen es intensiv farbige Salzkristalle gibt.

Sonntag, 9. Januar 2011

Aethiopien - Mekelle

Schoen, dass ihr alle unseren Blog mitverfolgt. Danke fuer alle die Geburtstagswuensche und sonstigen Kommentare - es ist immer schoen ein paar Zeilen von zu Hause zu lesen!

Ich hatte einen tollen Geburtstag in Lalibela. Es feierten ca. 50000 Personen mit mir. An meinem Geburtstag feiern sie in Aethiopien naemlich Weihnachten und dafuer pilgern tausende von Leuten nach Lalibela, wo die beruehmten in Stein gehauene Kirchen sind.

Nun sind wir in Mekelle und uebernachten das erste Mal in einem Hotel. Es ist hier in Aethiopien sehr schwierig zu campieren. Campingplaetze gibt es fast keine und sonst hat es einfach ueberall Leute. Gestern haben wir an einem Platz uebernachtet, der uns vorerst ruhig und gut versteckt schien. Es dauerte aber nur eine Minute bis 6 Leute um uns standen und uns zuschauten. Sie blieben bis es dunkel wurde und am Morgen um 6 Uhr waren sie wieder da und weckten uns auf, da sie Fotos mit uns machen wollten.

Als naechstes planen wir einen 5taegigen Ausflug nach Danakil zu machen. Da gibt es einen Salzsee und einen aktiven Vulkan zu sehen. Roger freut sich schon auf die Offroad-Strassen (im Reisefuehrer steht, dass man fuer 30km 5-9 Stunden benoetigt).

Hier in Aethiopien ist es mit dem Internet sehr schwierig. Die Verbindung ist meist schlecht und wir hatten auch Muehe auf unseren Blog zuzugreifen. Deshalb koennen wir momentan nicht so fleissig schreiben und auch keine Bilder auf den Blog stellen. Ab Kenia sollte das dann wieder besser werden.


Eine der Steinkirchen in Lalibela

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Sudan - Khartoum

Uns gefaellt es sehr gut im Sudan. Die Leute sind sehr nett, freundlich und interessiert.
Wir hatten eine schoene Weihnachtsfeier mitten in der Wueste. Gefeiert haben wir mit fast allen Reisenden, die wir auf der Faehre kennengelernt haben. Insgesamt waren wir 14 Erwachsene und 8 Kinder. Die Maenner haben einen Ofen aus Granitsteinen gebaut, darin haben wir 4 Huehnchen, Kartoffeln, Brot und Schoggikuchen gebacken. Die Kinder haben aus Aesten und WC-Papier einen Tannenbaum gebastelt. Weihnachten einmal anders...
Hier im Sudan hat es kaum Touristen. Bei den wenigen Sehenswuerdigkeiten, die es hat, ist man alleine. Nun in der Stadt Khartoum merken wir, dass wir die Wueste so richtig vermissen. Die Stille, schoene ruhige Plaetzchen, duschen bei Sonnenuntergang, Duenenfahrten, usw.


Weihnachtsfeier


Ofenbau an Weihnachten


Baden im Nil (haben erst nacher Fotos von riesigen Krokodilen gesehen)


Schlafen im Hotelgang


Unser Nachtlager auf der Faehre. Hier ist es erst ca. zu einem Drittel beladen.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Sudan - Wadi Halfa

Wir sind gestern gut im Sudan angekommen. Leider aber noch ohne Auto, da dieses auf einer separaten Faehre faehrt. Die Faehre sollte dann heute mal ankommen, sagen sie... Roger ist momentan gerade am Hafen, um zu schauen, ob das Auto da ist und um die Formalitaeten zu erledigen, koennte wohl den ganzen Tag dauern... Er ist aber nicht alleine, wir haben auf dem Schiff super Leute getroffen, die auch am Reisen sind. Im ganzen sind wir 6 Schweizer, 2 Suedafrikaner, 3 Deutsche, 2 Englaender, 2 Hollaender, 5 Franzosen (Familie mit 3 Kindern!) und 7 Belgier (Familie mit 5 Kindern!!!).

Es war ein wirklich unvergessliches Erlebniss auf dem Schiff. Wir fuhren ueber Nacht, teilten das Deck mit ca. 500 Sudanesen und ihren x-tausend Gepaeckstuecken. Wir Frauen gingen schon frueh zum Hafen, um uns einen guten Platz unter den Rettungsschiffen (am Schatten und abgetrennt, so dass niemand auf uns herumtrampeln kann). Als dann die Menge kam, mussten wir recht um unseren Platz kaempfen. Die Familien haben Zelte mitgebracht, die wir auf dem bereits vollen Deck aufstellten. Es gab einige Reklamationen, doch als sie dann die Kinder sahen, war es ok. Wir konnten ziemlich gut schlafen, bis um 4.30 Uhr jemand den Wasserhahn in unserer Naehe aufdrehte und uns somit unter Wasser setzte. Da war wohl jemand eiversuechtig auf unseren super Platz...
Die letzte Nacht haben wir nun in Wadi Halfa verbracht. Das Auto und unser Dachzelt fehlte uns sehr. Zuerst wollten wir in die Wueste gehen und dort irgendwo die Maetteli ausbreiten. Der Gedanke an die Schlangen und Skorpione hielt uns aber dann davon ab. So fragten wir in einem Hotel, ob wir auf dem Dach uebernachten duerfen. Schlussendlich liessen sie uns dann im Gang schlafen (fuer 1.30 CHF pro Peron).
Ja, jetzt bin ich gespannt, ob Roger heute mit dem Landy aufkreuzt, oder ob wir nochmal eine Nacht auf dem kalten Steinboden im Hotel verbringen muessen...

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Aegypten - Wueste und Luxor

Wir sind nun in Aswan, von wo wir am naechsten Montag die Faehre in den Sudan nehmen werden.
Wir haben ein paar tolle Tage in der Black Desert und in der White Desert verbracht. Es war toll, wir erlebten viel, blieben stecken, gerieten in einen Sandsturm... Hier einige Impressionen:


Sandsturm


Wasserquelle in der Wueste, immer noch Sandsturm


White Desert




Abwaschen des Sandes in einer heissen Quelle.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Ägypten - Sinai und Kairo

Wir sind gerade in Kairo - die schmutzigste Stadt, die wir je gesehen haben. Der Abfall liegt in den Nebenflüssen des Nils, das Wasser kann nicht mehr fliessen. Der Smog ist etwa genau so schrecklich wie auch der Fahrstil der Leute. Roger mag es aber durch den Verkehr zu schlängeln. Marina sagt schon lange nichts mehr, schweigt und hält sich fest:-).
Wir fahren jetzt dann los in die schwarze und anschliessend in die weisse Wüste. Weihnachten werden wir im Sudan verbringen, da wir keine andere Fähre kriegten, um von Ägypten nach Sudan zu kommen. Es kann sein, dass wir längere Zeit keinen Internetanschluss haben. Wir wünschen allen ganz schöne Weihnachten!


Die Pyramiden von Kairo:







Der Nil und der Smog in der Stadt Cairo.





Nach einem steilen, langen Aufstieg auf 3200 M.ü.M genossen wir den Sonnenuntergang auf dem Berg Sinai.



Das soll der brennende Busch sein, durch den Gott zu Moses sprach. Falls es nochmal passieren sollte, steht auf jeden Fall ein Feuerlöscher bereit...:-)